Cross-Border-Leasing-Transaktionen

Cross-Border-Leasing-Transaktionen

Cross-Border-Leasing-Transaktionen: Ausgangssituation

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat in einer Stellungnahme vom 05. Mai 2016 vor dem immensen Demographie-Problem Deutschlands gewarnt. Die Ratinganalystinnen und -analysten beschäftigten sich mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft und dem Schrumpfen der Bevölkerungszahl in Deutschland. Beide Kennzahlen sehen nach den offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis, auf die sich S&P bezog, besorgniserregend aus. Ob die politischen Akteure*innen willens und in der Lage sind, ein Umsteuern der Bevölkerungspolitik anzugehen, erscheint fraglich: Bereits jetzt liegt das Durchschnittsalter der deutschen Wählerinnen und Wähler bei 50 Jahren. Bis 2030 wird es auf 57 Jahre steigen. Je älter die Wählerschaft ist, desto weniger ist sie bereit, Rentenkürzungen oder Einschnitten bei der Gesundheitsbetreuung zuzustimmen und desto weniger sind Politiker*innen bereit, solche Vorhaben durchzudrücken.

Abgesehen von den sozialen Implikationen einer solchen Überalterung ziehen die Ratinganalystinnen und -analysten aus dem Vorgenannten aber vor allem den Schluss, dass angesichts des Schrumpfens der arbeitenden Bevölkerung und der steigenden Ausgaben der Sozialsysteme durch die Überalterung der Gesellschaft die Leistungsfähigkeit Deutschlands leiden wird. Mittel- bis langfristig sieht S&P deshalb das Triple-A-Rating Deutschlands in Gefahr und schätzt ein Absinken auf BBB in 2040.

Auswirkungen auf Cross-Border-Leasing-Transaktionen

Dies kann insbesondere für langfristige Finanzierungen Auswirkungen haben. So haben Cross-Border-Leasing-Transaktionen („CBL“) einerseits lange Laufzeiten über mehrere Jahrzehnte. Andererseits enthalten sie Schwellwerte für verschiedene Finanzkennzahlen, bei deren Überschreitung der jeweils Verpflichtete bzw. die jeweils Verpflichtete bestimmte zusätzliche Leistungen erbringen muss. Häufig besteht die Verpflichtung, dass ein bestimmter Referenzwert ein bestimmtes Rating nicht unterschreiten darf (sogenannter „Rating-Trigger“).

Kommunen und Cross-Border-Leasing-Transaktionen

Im Fall der CBL-Verträge sind die Verpflichteten zum überwiegenden Teil die deutschen Kommunen.

Sollte eine Kommune oder ein kommunaler Betrieb in einem CBL-Vertragswerk auch den Financial Covenant übernommen haben, dass Deutschland (als Garant für die Zahlungsfähigkeit der jeweiligen Kommune) stets ein Triple-AAA-Rating haben muss, und sollte dieser Vertrag noch eine Laufzeit von ca. 30 Jahren haben, so könnte sich die von S&P prognostizierte Rating-Herabstufung bemerkbar machen – durch Stellung zusätzlicher Sicherheiten, erhöhte Zinszahlungen oder andere Vertragsstrafen.

Diejenigen Kommunen und kommunalen Betriebe, die langlaufende CBL-Verträge eingegangen sind, sollten prüfen, ob eine Rating-Herabstufung für sie mit Nachteilen verbunden ist und beizeiten versuchen, für Vertragsanpassungen zu sorgen.

SAM unterstützt Sie bei der wirtschaftlichen Erarbeitung der Prognoseszenarien und der Berechnung etwaiger resultierender Belastungen aus solchen Rating-Triggern. Sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie gern!

Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat in einer Stellungnahme vom 5. Mai 2016 vor dem immensen Demographie-Problem Deutschlands gewarnt. Die Ratinganalysten beschäftigten sich mit der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft und dem Schrumpfen der Bevölkerungszahl in Deutschland. Beide Kennzahlen sehen nach den offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis, auf die sich S&P bezog, besorgniserregend aus. Ob die politischen Akteure willens und in der Lage sind, ein Umsteuern der Bevölkerungspolitik anzugehen, erscheint fraglich: Bereits jetzt liegt das Durchschnittsalter der deutschen Wähler bei 50 Jahren. Bis 2030 wird es auf 57 Jahre steigen. Je älter die Wählerschaft ist, desto weniger ist sie bereit, Rentenkürzungen oder Einschnitten bei der Gesundheitsbetreuung zuzustimmen und desto weniger sind Politiker bereit, solche Vorhaben durchzudrücken.

Abgesehen von den sozialen Implikationen einer solchen Überalterung ziehen die Ratinganalysten aus dem Vorgenannten aber vor allem den Schluss, dass angesichts des Schrumpfens der arbeitenden Bevölkerung und der steigenden Ausgaben der Sozialsysteme durch die Überalterung der Gesellschaft die Leistungsfähigkeit Deutschlands leiden wird. Mittel- bis langfristig sieht S&P deshalb das Triple-A-Rating Deutschlands in Gefahr und schätzt ein Absinken auf BBB in 2040.

Dies kann insbesondere für langfristige Finanzierungen Auswirkungen haben. So haben Cross-Border-Leasing-Transaktionen („CBL“) einerseits lange Laufzeiten über mehrere Jahrzehnte. Andererseits enthalten sie Schwellwerte für verschiedene Finanzkennzahlen, bei deren Überschreitung der jeweils Verpflichtete bestimmte zusätzliche Leistungen erbringen muss. Häufig besteht die Verpflichtung, dass ein bestimmter Referenzwert ein bestimmtes Rating nicht unterschreiten darf (sogenannter „Rating-Trigger“).

Im Fall der CBL-Verträge sind die Verpflichteten zum überwiegenden Teil die deutschen Kommunen.

Sollte eine Kommune oder ein kommunaler Betrieb in einem CBL-Vertragswerk auch den Financial Covenant übernommen haben, dass Deutschland (als Garant für die Zahlungsfähigkeit der jeweiligen Kommune) stets ein Triple-AAA-Rating haben muss, und sollte dieser Vertrag noch eine Laufzeit von ca. 30 Jahren haben, so könnte sich die von S&P prognostizierte Rating-Herabstufung bemerkbar machen – durch Stellung zusätzlicher Sicherheiten, erhöhte Zinszahlungen oder andere Vertragsstrafen.

Diejenigen Kommunen und kommunalen Betriebe, die langlaufende CBL-Verträge eingegangen sind, sollten prüfen, ob eine Rating-Herabstufung für sie mit Nachteilen verbunden ist und beizeiten versuchen, für Vertragsanpassungen zu sorgen.

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Ansprechpartner
Cross-Border-Leasing-Transaktionen - Sven Petersen
Sven Petersen
Geschäftsführer

+49 341 355 929 - 40
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